Wir sind eine Gruppe von Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen (Soziologie, Kunst, Pädagogik, Internationale Migration etc.) der Universität Osnabrück, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Themenkomplex Flüchtlinge, AsylbewerberInnen und Lagerunterbringung beschäftigen. Durch unsere Auseinandersetzungen und verschiedentliche Besuche des Lagers in Bramsche-Hesepe entstand die Idee, sich dieser Thematik von einer anderen Perspektive zu nähern. Uns interessierte der Blick der Kinder, die im Lager ein Stück ihres Lebens, ihre Kindheit, verbringen. Wie sieht der Alltag in einer Umgebung aus, die für sie ihr normales Lebensumfeld ist und für uns bisher eine Sondereinrichtung darstellte, die wir an verschiedenen Punkten kritisierten? Gemeinsam mit den Kindern wollten wir auf eine Entdeckungsreise gehen und ihnen dabei Möglichkeiten zur eigenen Entfaltung eröffnen. In einer Kooperation mit dem Exilverein in Osnabrück, welcher sich seit langer Zeit mit und für die Menschen im Lager Bramsche-Hesepe einsetzt und der Menschenrechtsorganisation Terre des Hommes, haben wir die Idee zu einem Fotoprojekt mit den Kindern weiterentwickelt und letztlich ins Leben gerufen.
